Eishockeyclubs Schweiz

Das WM-Aufgebot der Eisgenossinnen steht fest

Das Schweizer Frauen-Nationalteam startet mit einem dreitätigen Zusammenzug in Romanshorn in die Vorbereitung auf die Top-Division-WM in Kamloops (Kanada) vom 28.3. - 4.4.2016. Im WM-Aufgebot von Nationaltrainerin Daniela Diaz stehen drei Torhüterinnen, sieben Verteidigerinnen und 13 Stürmerinnen....

Drei Tage in Romanshorn, sechs Tage im kanadischen Chilliwack und weitere vier Tage am WM-Ort Kamloops mit Testspielen gegen Finnland (in Chilliwack) und Russland (in Kamloops): Dem Schweizer Frauen-Nationalteam steht eine nahrhafte Vorbereitungsphase auf die Top-Division-WM bevor.

An den Details feilen und als Team (noch) näher zusammenrücken, das ist der Plan von Nationaltrainerin Daniela Diaz vor ihrer WM-Feuertaufe. Als Spielerin hat die 34-jährige an sieben Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen genügend Erfahrung sammeln können, die Umstellung auf die Aufgaben an der Bande dürfte deshalb für sie kaum ein Problem sein. "Jede einzelnen Spielerin muss bereit sein, alles für das Team zu tun", gibt die Meistertrainerin der ZSC Lions die Richtung vor.

23 Spielerinnen an Bord

Ihr Aufgebot umfasst 23 Spielerinnen, darunter die drei Rückkehrerinnen Sophie Anthamatten (1. Liga-Torhüterin von Saastal), Nicol Bullo (Verteidigerin) und Christine Hüni, die bereits seit Dezember dem Team angehört. Bullo (29) und Hüni (30), die beiden "Teamseniorinnen", bringen die Erfahrung aus 385 Länderspielen mit (Bullo 196, Hüni 189 Spiele). Für Diaz stimmt die Mischung "aus erfahrenen und jungen Spielerinnen."

Sie ist überzeugt, dass ihr Team "enorm viel Talent" mitbringt und spricht - mit Ausnahme der beiden Verletzten Sandra Thalmann und Sara Benz, beides Olympia-Bronzemedaillengewinnerinnen - von ihrem "Wunschteam". Mit den beiden 18-jährigen Tess Allemann (Thun) und Andrea Brändli (Winterthur) stehen nur zwei Rookies im 23er-Kader.

Olympia-Quali klar machen

Die WM in Kamloops wird auch über die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2018 entscheiden. Die ersten Fünf der Weltrangliste nach der WM sind qualifiziert, die weiteren Teams müssen sich einem Qualifikationsturnier im Februar 2017 stellen. Zurzeit liegt die Schweiz noch auf Rang 4, wenige Punkte vor Schweden und Russland. Ein Vorrücken in die Viertelfinals würde deshalb mit Sicherheit gleichzeitig auch die Olympia-Qualifikation bedeuten. Dazu sind jedoch Siege gegen Schweden, Tschechien und Japan gefragt.

Das WM-Aufgebot:

Torhüterinnen (3): Sophie Anthamatten (Saastal), Andrea Brändli (Winterthur), Florence Schelling (Linköping HC).

Verteidigerinnen (7): Livia Altmann (ZSC Lions), Laura Benz (ZSC Lions), Nicol Bullo (Lugano), Sarah Forster (Université Neuchâtel), Shannon Sigrist (ZSC Lions/GCK Lions), Reica Staiger (ZSC Lions), Sabrina Zollinger (ZSC Lions).

Stürmerinnen (13): Tess Allemann (Bomo Thun/Dragon Thun), Romy Eggimann (Lugano), Christine Hüni (ZSC Lions) Alina Müller (Kloten Flyers), Evelina Raselli (Lugano), Dominique Rüegg (ZSC Lions/Uzwil), Andrea Schranz (Bomo Thun), Phoebe Staenz (Yale University), Lara Stalder (University Minnesota Duluth), Anja Stiefel (Lugano), Isabel Waidacher (ZSC Lions) Monika Waidacher (ZSC Lions), Nina Waidacher (ZSC Lions).

Vorbereitungs- und WM-Spiele:
Vorbereitung: Chilliwalk, 21. März, 01.45 Uhr (Schweizer Zeit): Schweiz - Finnland; Kamloops: 26. März, 22 Uhr: Schweiz - Russland.

WM: Kamloops, 28. März, 22 Uhr: Schweiz - Japan; 29. März, 22 Uhr: Schweiz - Tschechien; 31. März, 02 Uhr: Schweiz - Schweden. - Viertelfinals oder Playouts ab 1. April.