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DEL - WOB gegen MUC - Vorschau

Vizemeister Grizzlys Wolfsburg ist für das Spitzenspiel gegen Meister und Tabellenführer Red Bull München gerüstet. Nach dem 2:0-Sieg im Nachholspiel gegen die Düsseldorfer EG ist Wolfsburg mit sechs Punkten Rückstand wieder erster Verfolger der Münchener.

Die Niedersachsen blieben damit im vierten Spiel in Folge ohne Gegentreffer. Nationaltorwart Felix Brückmann stellte dabei mit insgesamt 269.57 Minuten ohne Gegentor einen neuen DEL-Rekord auf. Mit einem Sieg gegen den Titelverteidiger soll der Rückstand nun weiter verkürzt werden. Zunächst müssen die Wolfsburger jedoch auswärts bei den Eisbären aus Berlin antreten. Wer auf die Partie Wetten möchte, findet unter anderem beim britischen Buchmacher William Hill gute Quoten.

Verletzungssorgen bei Red Bull

Mit einem Auswärtssieg bei den Adlern aus Mannheim hat Red Bull München seine Vormachtstellung in der DEL zuletzt untermauert. In einer hart umkämpften Partie gewann RB gegen den bis dahin ärgsten Verfolger mit 4:3. Dabei zeigten die Münchener eine tolle Moral und wandelten zweimal einen Rückstand in einen Sieg um. Vor 11'185 Zuschauern sorgte ein Münchner Doppelschlag von Jonathan Matsumoto (57.) und Mads Christensen (58.) innerhalb von 19 Sekunden für die Entscheidung.

Trotz des Sieges zeigt die Stirn von Trainer Don Jackson einige Sorgenfalten. Mit Frank Mauer, Matt Smaby und Steve Pinizzotto mussten gleich drei Spieler verletzt ausgetauscht werden. Besonder schlimm erwischt hat es Stürmer Mauer, der wegen einer Beinverletzung voraussichtlich der bis vier Wochen ausfällt. Verteidiger Smaby muss wegen einer Oberkörperverletzung mindestens 10 Tage pausieren. Damit fallen für das Spitzenspiel in Wolfsburg beide Schlüsselspieler aus.

Ob Jerome Flaake eingesetzt werden kann, ist noch offen. Der Stürmer kann aufgrund einer Beinverletzung derzeit nicht am Training teilnehmen. Besser sieht es dagegen bei Verteidiger John Rogl und Stürmer Tobias Wörle aus. Beide Akteure haben nach ihren Verletzungen das Training wieder aufgenommen.

Grizzlys setzen auf ihre starke Defensive

Nationaltorhüter Felix Brückmann ist im Moment nicht zu überwinden. Das 2:0 im Nachholspiel gegen die Düsseldorfer EG war bereits der Vierte zu Null Sieg in Folge. Als die Wolfsburger vor einigen Wochen gleich mehrere Spiele in Folge verloren hat Trainer Coach Pavel Gross mit seinem Team vor allem an der defensiven Ordnung gearbeitet. Mittlerweile setzt die Mannschaft das immer besser um und lässt im Spiel kaum noch Chancen zu.

Mit den Berliner Eisbären und Red Bull München kommen nun allerdings zwei stärkere Gegner als zuletzt. Eine neue Herausforderung für das Team um "Felix The Cat" wie der Goalie in Anlehnung an eine amerikanische Comic-Figur genannt wird.

Duell auf Augenhöhe

Nach den jüngsten Ergebnissen begegnen sich die beiden Top-Teams im Spitzenspiel auf Augenhöhe. Eine Prognose fällt dementsprechend schwer. Gelingt es den Wolfsburgern, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten ist ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen. Zumal sich die Grizzlys vor dem gegnerischen Tor zuletzt sehr effektiv zeigten. Bei Red Bull München wird die Frage sein, wie das Team mit den Verletzungsausfällen zurechtkommt. Bisher zeigte sich das Team hiervon unbeeindruckt.

Mit einem Sieg könnte München Platz 1 in der Tabelle weiter festigen. Gewinnt Wolfsburg, dürfen sich die Fans auf einen spannenden Kampf um die besten Play-off Plätze freuen. Erfreulich für die Anhänger von Wolfsburg ist, dass beide Spitzenspiele gegen Berlin und München im Free-TV übertragen werden.