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Ireland möchte mit den Adler aus Mannheim hoch hinaus

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der 50-jährige Kanadier Greg Ireland hatte bisher zwei Europaeinsätze. 2011als er den HC Lugano vor dem Abstieg rettete und aktuell als Trainer der AdlerMannheim. Nach einer Kennenlernphase übernahm er zusammen mit den Adlern miteiner unglaublichen Serie die Tabellenspitze. Diesen Fahrtwind...

Greg Ireland, Sie sind seit Ende Juli Trainer der Adler Mannheim. Ihr Team liegt nach einer unglaublichen Serie mit neun Heimsiegen an der Spitze der DEL. Besser ankommen kann man in Europa wohl nicht?

Greg Ireland: An beiden Orten, an denen ich bis anhin in Europa gearbeitet habe, konnte ich in gut funktionierende Organisationen einsteigen. So malt man sich einen Start in Europa natürlich aus.

Beide Orte in Europa, damit meinen Sie neben den Adler Mannheim den HC Lugano?

Greg Ireland: Ja, beim HC Lugano, dem zweiten Schweizer Team am Spengler Cup neben dem Hockey Club Davos, wurde ich 2011 für die Abstiegsrunde verpflichtet. Dabei konnten wir gut und erfolgreich spielen und ich als Trainer viele Erfahrungen sammeln. Auch mit dem Team Canada habe ich Verbindungspunkte. So konnte ich dort bei verschiedenen Gelegenheiten das Programm unterstützen.

Welche Eishockey-Philosophie möchten Sie mit Ihrem Team umsetzen?

Greg Ireland: Wir sprachen von Beginn weg dieselbe Sprache. Das Team war bereits im Vorjahr erfolgreich und spielt eine Mischung zwischen nordamerikanischem und europäischem Hockey. Verletzungen haben uns etwas zurückgeworfen und das Team ist noch im Begriff zusammenzuwachsen. Wir streben in der Langzeit- Perspektive nachhaltigen Erfolg an, wobei vorab die Play-off-Qualifikation im Fokus steht. Wir haben eine grossartige Mannschaft, welche die selben Werte teilt. Persönliche Befindlichkeiten werden zugunsten des Team-Erfolges zurückgestellt. Gute Voraussetzungen, um den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen. Aus dieser Perspektive freuen wir uns auf den Spengler Cup, bei dem wir uns mit starken Teams messen können. Das wird uns wiederum wichtige Erfahrungen geben.

Welche Stärken verkörpert Ihr Team?

Greg Ireland: Trotz Rückschlägen mit Verletzungen hat sich das Team nicht aus der Bahn werfen lassen. Es ist auf- und zusammengestanden, hat aufgrund der Situation auch andere Aufgaben im Team übernommen. Unsere Mannschaft verfügt über eine gute Breite, was uns ermöglicht, solche Situationen zu überstehen. Wir haben viel im Bereich Penaltykilling und Powerplay gearbeitet. In beiden Bereichen haben wir uns im Verlaufe der Saison gesteigert. Defensiv stehen wir stabil und lassen den Gegnern nicht viel zu. Wir wollen aber mit schnellem Umschalten auch in der Offensive Akzente setzen und entsprechend wenig ausrechenbar agieren.

Wie präsent ist der Spengler Cup für Sie aus heutiger Perspektive?

Greg Ireland: Ich und meine Familie haben das Turnier eng verfolgt. Ich hatte in der Vergangenheit auch immer wieder Kontakte zu Trainern und Spielern, die am Turnier teilnahmen. Ich freue mich, diese spezielle Atmosphäre selber erleben zu können und als Headcoach selber an diesem geschichtsträchtigen Turnier teilhaben zu können.

Welche Bedeutung hat diese Turnierteilnahme für Sie persönlich?

Greg Ireland: Damit wird ein Traum in Erfüllung gehen. Das Turnier ist eines jener Dinge, die man erreichen möchte, und die im Eishockey einzigartig sind.

Mit welchen Zielen gehen Sie an den Spengler Cup?

Greg Ireland: Es liegt in der Natur des Trainers, dass er immer gewinnen will. Unabhängig davon, ob es sich um ein Turnier oder ein anderes Spiel handelt. Wir freuen uns darauf, unser Spiel gegen starke Teams zu messen.