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U18-Ladies setzen Ausrufezeichen

(Bildquelle: eishockeyticker)

Die Schweizer Frauen-U18-Nationalmannschaft schlägt an der Top Division-WM in St. Catharines Finnland mit 2:0 und stösst damit die Türe für die Viertelfinal-Qualifikation weit auf.

Duplizität der Ereignisse: Wie bereits vor einem Jahr an der WM in Buffalo, schlägt das Schweizer U18-Team Finnland mit 2:0. Damit liegen die Schweizerinnen nach zwei Spielen punktgleich vor den Finninnen auf dem zweiten Zwischenrang. Die Türe für eine Viertelfinal-Qualifikation ist vor dem abschliessenden Gruppenspiel gegen Frankreich zwar - wie vor einem Jahr - weit offen, doch die Schweizerinnen sind auf schwedische Schützenhilfe angewiesen - und das ging in Buffalo schief.

Weisen drei Teams nach drei Runden die gleiche Punktzahl auf, zählen die Punkte und das Torverhältnis aus den Direktbegegnungen. Erneut könnte sich - ein Schweizer Sieg gegen Frankreich und eine mögliche Niederlage Schwedens gegen Finnland vorausgesetzt – also das Wettkampfglück gegen die Schweizerinnen drehen. Allerdings scheint das schwedische Team weitaus besser besetzt zu sein als vor einem Jahr und gilt gar als möglicher Halbfinalist.

Finnland liegt der Schweiz

Headcoach Andrea Kröni blieb nach dem erneuten WM-Triumph - es war der vierte Sieg gegen Finnland an einer WM, bei einer Bilanz von 8:21 zugunsten der Nordländerinnen - ruhig: "Das Team hat sehr clever gespielt und sich in allen Belangen an die taktische Marschroute gehalten." Captain Kaleigh Quennec eröffnete nach einer herausragenden Einzelleistung von Rahel Enzler in der 36. Minute das Skore, Alina Müller sorgte in der spannenden und offenen Partie sechs Minuten vor Schluss mit ihrem zweiten WM-Treffer für die Entscheidung.

Vor dem entscheidenden Spiel am Montag gegen Aufsteiger Frankreich, das auch seine zweite Partie gegen Schweden hoch verlor (0:7), ist sich Kröni der Chance, aber auch der Gefahr bewusst: "Wir sind gewarnt, wir wissen, dass Frankreich für diese eine Partie bereit ist, wir werden sie auf keinen Fall unterschätzen." Alina Müller, die im ersten Drittel mit einem Breakaway scheiterte, später aber für die Entscheidung sorgte, ergänzt: "Wir werden das Spiel genau so konzentriert angehen, als wenn wir gegen Kanada spielen würden."

Schweiz - Finnland 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
Meridian Centre - 100 Zuschauer - SR. Kiefer (Nilsson, Todd)

Tore: 36. Quennec (Enzler) 1:0. 54. Alina Müller (Zimmermann) 2:0.

Strafen: Schweiz 6 x 2 Minuten, Finnland 1 x 2 Minuten

Schweiz: Bolinger; Hauser, Sigrist; Wetli, Gremaud; Vallario, Weiss; Jobin, Bachmann; Quennec, Allemann, Alina Müller; Zimmermann, Rüedi, Ryhner; Berta, Schlegel, Enzler; Hänggi, Emmenegger, Capelli.

Bemerkungen: Schussverhältnis 17:19. Best Player: Alina Müller.