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U20-WM: Kanada wie 1998 in Hämeenlinna

(Bildquelle: eishockeyticker)

Kanada wird das erste Mal seit 1998 in Hämeenlinna nicht in der Medaillen Runde vertreten sein. Finnland kämpft sich nach einem 0:2 Rückstand wieder zurück und gewinnt eine unterhaltsame Partie mit 6:5.

1998 verloren die Kanadier das letzte Mal ein Viertelfinalspiel. Damals verloren die Ahornblättergegen Russland mit 1:2 nach Verlängerung. In diesem Team mit dabei war ein gewisser Josh Holden, welcher nach dieser Niederlage vom Team suspendiert wurde. Dies wegen einer Verletzung der Team internen Weisungen. Mit dabei in diesem Team waren auch Brett McLean, Jean-Pierre Dumont, Vincent Lecavallier und Daniel Tkaczuk. All diese Spieler sollten noch eine lange und schöne Karriere in der NHL haben.

Doch zurück zum Spiel. Die Kanadier starteten gut, machten viel Druck auf die Gastgeber und wollten das Spiel mit aller Kraft gewinnen. Dieser unbedingte Willen zum Siegen sollte Kanada noch in Bedrängnis bringen. Doch dazu später mehr. Bis zur 11. Minute führten die Kanadier gegen Finnland mit 2:0 und es schien für Kanada eine einfach Sache zu werden. Die Finnen konnten aber noch vor der ersten Pause auf 1:2 verkürzen.

Finnland konnte ausgleichen


Nach der Pause war Finnland dann besser im Spiel und in der 27. Minute glichen sie aus. Die Freude darüber währte nur kurz.  62 Sekunden später führte Kanada wieder. Jukka Jalonen ersetzte danach den unglücklich agierenden Vehvilainen durch Kahkonen. Vehvilainen hatte bis zu diesem Zeitpunkt aus 10 Schüssen 3 Tore zu gelassen. Kahkonen, welcher bis dahin erst ein Spiel für Finnland bestritten hatte, wurde nun von den Kanadiern immer wieder geprüft. Doch der Schlussmann hielt dicht und ermöglichte noch vor der zweiten Pause, dass Finnland dank seiner Spielweise in Führung gehen konnte.

Im dritten Drittel wollte Kanada wieder ins Spiel zurückkehren. In einem Powerplay glichen sie aus. Nur eine Minute Später führten die Finnen wegen eines Stellungsfehlers in der Verteidigung der Kanadier wieder mit einem Tor Vorsprung. Kanada machte nun mehr Druck, glich erneut aus und schien nun wieder im Spiel zu sein.

In den letzten 10 Minuten des Spieles sah sich Kanada dann vermehrt auf der Strafbank. Mit dummen Strafen nahm sich das Team von Dave Lowry selber aus dem Spiel. In einer Doppelten Überzahlsituation versetze die Löwen den Kanadiern den Todesstoss. Laine war der Torschütze zum 6:5.

Kanada nahm zu viel Strafen

Kanada versuchte noch mal alles, nahm aber zu viele Strafen und brachte sich selber um einen möglichen Ausgleich. Auch das ersetzen des Schlussmannes zu Gunsten eines sechsten Feldspielers und ein Time-Out vermochte das Glück nicht mehr auf ihre Seiten zu zwingen.

Damit scheidet das Team Kanada das erste Mal seit 1998 bereits im Viertelfinale aus. Auch diese Weltmeisterschaften wurden in Finnland ausgetragen. Die Kanadier belegen damit in der Schlussrangliste wohl den fünften Rang. Sollte die Schweiz die Relegationsrunde gewinnen, so würde die Schweiz im kommenden Jahr in Toronto spielen.