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Droht Berns Simon Moser eine Sperre?

Eine Szene kurz vor Ende des letzten Drittels in Fribourg sorgte für viel Gesprächsstoff. Simon Moser checkt Julien Sprunger auf offenem Eis. Der Fribourger bleibt einen Moment benommen liegen. Spielt danach indes weiter. Die Frage ist nur: war alles Korrekt?

Für Simon Moser könnte es in den nächsten Tagen ungemütliche Post geben. Der Berner checkte kurz vor Ende des letzten Drittel Julien Sprunger auf offenem Eis. Der Fribourger lag danach einen Augenblick benommen auf dem Eis, ehe er weiterspielen konnte. Die Schiedsrichter liessen die Szene ungeahndet.

Das Video könne zu einer Strafe für den Berner führen. Zentral wird dabei die Frage sein, ob Moser beim Check den Kopf von Sprunger traf und ob der Berner bei der Ausführung des Checks nicht vom Eis abhob. Die Möglichkeit dass gegen Moser ein Verfahren wegen eines Checks gegen den Kopf eingeleitet wird, ist vorhanden.

Wie schlimm steht es um Sprunger?

Nach dem Check spielte Julien Sprunger zwar weiter, doch wer die Krankengeschichte des filigranen Spielers kennt, wäre nicht erstaunt, wenn Sprunger wegen einer erneuten Hirnerschütterung ausfallen würde.

Folgende Frage stellt sich nun: Wieso der Arzt der Fribourger ihn wieder spielen liess. Denn beim nächsten Einsatz wirkte Sprunger nicht besonders gut. Es wäre zu Wünschen, wenn nach solchen Aktionen der Spieler gehindert wird, weiterzuspielen und zuerst weitere Abklärungen vorgenommen würden.

Hier könnte sich der Verband an der Nordamerikanischen Football League orientieren. Dort werden die Spieler nach einer solchen Charge automatisch nach einem bestimmten Plan in der Garderobe durch zwei unabhängige Ärzte untersucht. Die Gesundheit der Spieler sollte Vorrang haben.