Von 1. Oktober 2015 bis 31. Dezember 2016 wurden 74 Versorgungsstörungen erfasst. Betroffen waren insbesondere Krebsmedikamente (22 Meldungen), Impfstoffe (16) und Antibiotika (7). Die insgesamt 74 Meldungen betrafen 27 verschiedene Wirkstoffe.
Ein Drittel der Engpässe dauerte weniger als zwei Wochen und erforderte keine Massnahmen seitens der WL. In den meisten Fällen konnten die Versorgungsstörungen durch die verschiedenen Anbieter am Markt selber bewältigt werden. Bei den Impfstoffen wurde sechs Mal auf angepasste Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) verwiesen.
In 17 Fällen kamen Antibiotika-Pflichtlager zum Einsatz. Die Public-Private-Partnership zwischen den betroffenen Akteuren des Gesundheitswesens hat sich bewährt und zu einer Beruhigung der Situation geführt.
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