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Genf: Über den Kampf zum Sieg

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der SC Bern und der HC Genf-Servette lieferten sich heute Abend ein Kamfspiel. Beide Teams hätten das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden müssen. Am Ende waren dann die Calvin Städter dank eines starken Solos von Juraj Simek die glücklichere Mannschaft.

Der Start ins Spiel misslang dem SC Bern komplett. Nach nur 7 Minuten führen die Gäste aus der Calvin Stadt mit 0:2. Beide Tore hätten, bei entsprechende Defensiven Abstimmung, vermieden werden können. Bei den Gastgebern liess sich nicht verheimlichen, dass in der Defensive nur fünf Spieler unter normalen Umständen in der ersten Mannschaft spielen würden. Mit Samuel Kreis, Mikko Kousa, Eric Blum und David Jobin fehlten den Berner gleich vier Stammspieler in der Verteidigung. Dass dabei die Abstimmung zu Beginn der Partie nicht funktionierte, war zu verstehen. Bern indes gab nicht auf. Über den Kampf fanden die Berner, je länger das Spiel dauerte, in dieses zurück.

SCB mit perfekten Start ins Mitteldrittel

Bern konnte das zweite Drittel mit einem Mann mehr beginnen. Diese Chance nützt dann Pascal Berger zum 1:2 Anschlusstreffer aus. Bern fand immer in das Spiel, suchte ihre Angriffe flüssig vorzutragen. Torhüter Robert Mayer verhinderte einen weiteren Treffer mit guten Paraden. In der 31. Minute konnte Genf entgegen dem Spielverlauf erneut mit zwei Toren in Führung gehen. Die Berner fanden noch vor dem zweiten Pausentee, dank eines Nachsetzens von Simon Moser, das Tor der Gäste.

Von diesem Moment an waren die Berner das klar bessere Team. In der 46. Minute erwischte Martin Plüss Robert Mayer mit einem Schuss zwischen den Schonern zum Ausgleich. Nun ging  das Spiel Hin und Her. In der 51. Minute, je ein Spieler beider Mannschaften sass auf der Strafbank, konnte Cory Conacher auf und davon ziehen. Sein Abschluss parierte indes Mayer. Knapp eine Minute später entwischte Bodenmann den Verteidigern der Genfer. Auch er scheiterte. Beide Teams konnten das Spiel in der Regulären Spielzeit nicht entscheiden.

Slater vom Eis transportiert

In der Verlängerung musste nach 26 Sekunden nach einem unglücklichen Zusammenprall Jim Slater mit der Trage vom Eis Transportiert werden. Der Genfer übersah wohl Timo Helbling und Simon Moser. Dabei erwischte ihn Moser unglücklich. Die Genfer schienen kurz von der Rolle zu sein. Bern konnte mit Martin Plüss und mit Cory Conacher die Entscheidung suchen. Beide scheiterten indes an Robert Mayer. Nach dem Conacher gescheitert war, spielte Mayer die Scheibe zu Riat, dieser bediente Simek mit einem schönen Pass. Jakub Stepanek hatte gegen den Abschluss von Simek keine Chance. Erneut verlieren die Berner zwei wichtige Punkt im Kampf um den Strich. Die Berner müssen sich nichts vorwerfen lassen, spielten sie doch, abgesehen vom ersten Drittel, sehr gut. Nur das nötige Glück wollte nicht auf ihre Seite fallen.

SC Bern - HC Genf-Servette 3:4 (0:2, 2:1, 1:0, 0:1) n.V
PostFinanceArena, Bern - Zuschauer:  16'003 -  Schiedsrichter: Eichmann, Vinnerborg; Borga, Küng – Tore: 4:47 Jacquemet (Bezina) 0:1; 6:42 Romy (Riat, Simek) 0:2; 20:43 P. Berger (Helbling, Plüss; Ausschluss Antonietti) 1:2; 30:59 Pedretti (Slater, Wick) 1:3; 39:08 Moser (Bodenmann) 2:3 ; 46:00 Plüss (Moser) 3:3; 63:13 Simem (Riat, Mayer) 3:4.

Strafen: Bern 3 x 2' - Genf 6 x 2'

Schüsse: 39:36 (12:11, 11:15, 12:8, 4:2)

Bern: Stepanek (Schwendener); F. Randegger, Helbling; Gerber, G. Randegger; Krueger, Untersander; Dubois, Burren; Moser, Plüss, Bodenmann; Scherwey, Roy, Conacher; P. Berger, Ruefenacht, A. Berger; Reichert, Hischier, Müller.

Genf: Mayer (Bays); Bezina, Vukovic; Mercier, Loeffek; Fransson, Antonietti; Iglesias, Gerber; Pedretti, Slater, Wick; Rod, Pyatt, D`Agostini; Riat, Romy, Simek; Rubin, Jacquemet Douray.

Bemerkungen: Bern ohne Kreis, Kobasew, Bergenheim, Ebbett, Ness, Bührer, Kousa, Blum, Jobin, Smith (alle verletzt) - Genf ohne Kast, Traber, Almond (alle verletzt); Lombardi, Chuard, Heinimann (überzählig); Descloux, Dupertuis (beide NLB) - 56:08 Time-Out Genf - 59:32 Time-Out Bern - 61 Jim Slater verletzt ausgeschieden.