Eishockeyclubs Schweiz

"Komitee pro Eishockeyarena" ins Leben gerufen

(Bildquelle: eishockeyticker)

Am 25. September 2016 stimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Stadt Zürich über den Bau einer neuen Eishockey- und Sportarena für die ZSC Lions ab. Das Projekt ist politisch breit abgestützt und erhält nun auch Unterstützung von über 100 Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft, Medien,...

An der heutigen Medienkonferenz stellte Peter Zahner, CEO der ZLE Betriebs AG / ZSC Lions, das breit aufgestellte "Komitee pro Eishockeyarena" vor. Das Komitee setzt sich aus einem Präsidium mit 21 Mitgliedern, darunter sämtliche Stadtparteipräsidenten sowie Fraktionspräsidenten der unterstützenden Parteien der Stadt Zürich, und einem Komitee von fast 100 Mitgliedern zusammen. Somit konnten die ZSC Lions wichtige Persönlichkeiten aus Politik, Sport, Wirtschaft, Medien, Gastronomie und Unterhaltung als Schlüsselspieler im Kampf für eine eigene Arena gewinnen.

An der Medienkonferenz wurde Peter Zahner von Daniel Leupi, Stadtrat, Daniela Diaz, Trainerin der Eishockey Frauen-Nationalmannschaft und René Fasel, Präsident des Internationalen Eishockeyverbandes mit Sitz in Zürich, unterstützt. Alle drei sind Mitglieder des "Komitee pro Eishockeyarena".

"Die Stadt Zürich hat ein Interesse daran, dass die ZSC Lions langfristig den sportlichen Erfolg sowohl im Spitzensport als auch in der Nachwuchsausbildung erhalten können. Mit einer eigenen Arena kann dazu eine wichtige Voraussetzung geschaffen werden. Aus diesen Gründen unterstützt der Stadtrat die private Initiative der ZSC Lions", wie Finanzvorstand und Stadtrat Daniel Leupi betont.

Sportstätte von internationaler Strahlkraft

Die ZSC Lions sind mit 65 Mannschaften und 1'250 Spielerinnen und Spielern, davon fast 1'000 Kinder und Jugendliche, eine der grössten Sportnachwuchsorganisation Europas und besitzen als einziger Schweizer Eishockeyclub keine Garderoben und Räumlichkeiten in der Spielstätte. Dies soll sich mit dem Bau einer eigenen Eishockey- und Sportarena ändern. Die geplante Spielstätte soll nicht nur eine Arena mit internationaler Strahlkraft für den Spitzen­sport, sondern auch ein echter Hexenkessel für die Fans und eine Homebase für die Mannschaften der ZSC/GCK Lions-Organisation werden. Neben der Haupthalle mit einer Kapazität von 11'600 Plätzen sind eine Trainingshalle mit 300 Plätzen sowie Restaurations­möglichkeiten und Büroflächen mit primär sportnahem Bezug geplant.

"Wir haben im Hallenstadion grossartige Momente und legendäre Siege erlebt. Die Rahmen­bedingungen des Eishockeysports - mehr Meisterschaftsspiele, der Schweizer Cup und die Champions Hockey League -, aber auch die Bedürfnisse des Hallenstadions, haben sich über die Zeit stark verändert. Wir haben heute deutlich mehr Spiele als vor zehn Jahren. Das führt immer wieder zu Terminkollisionen; Spiele müssen verschoben oder auswärts ausge­tragen werden. Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, ist der Umzug in eine eigene Arena aus organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen unumgänglich. Die breite Unter­stützung, die wir durch die Komitee-Mitglieder erfahren, bestätigt uns in unserem Vorhaben und freut mich persönlich sehr", so Peter Zahner.

Das Projekt in Kürze

Die ZSC Lions planen in Altstetten am Standort "Untere Isleren" eine neue Eishockey- und Sportarena für 11'600 Fans. Der Standortwahl ging eine ausführliche Machbarkeitsstudie und Evaluation von zahlreichen Standorten voraus. Die Investitionskosten für die geplante Eishockey- und Sportarena der ZSC Lions belaufen sich auf total 169 Millionen Franken. Private Investoren finanzieren das Projekt mit 36 Millionen Franken, wovon 30 Millionen Franken für die Erstellung der Eishockey- und Sportarena und 6 Millionen Franken als Betriebsmittel eingesetzt werden. Rund 19 Millionen Franken stammen aus Investitions­beiträgen von Bund, Kanton und Dritten.

Der Stadtrat von Zürich will das private Vorhaben der ZSC Lions mit der Gewährung eines Baurechts, einem rückzahlungspflichtigen Darlehen von 120 Millionen Franken über die Laufzeit von 65 Jahren sowie einem jährlich wiederkehrenden Betriebsbeitrag von 2 Millionen Franken ab Inbetriebnahme unterstützen.

Zustimmung des Gemeinderats

Im Gegenzug erhält die Stadt Zürich die Möglichkeit, die Trainingshalle in der Arena während maximal zehn Tagen pro Jahr für sportliche oder andere nicht kommerzielle Zwecke zu nutzen. Zusätzlich stellt die Stadt Zürich Objektkredite von maximal 2,8 Millionen Franken für die Grundstück­bereitstellung (u.a. Altlastensanierung) sowie von 1,9 Millionen Franken für allfällige von der Stadt zu tragende Erschliessungsmassnahmen zur Verfügung.

Der Gemeinderat hat diesem Vorhaben am 15. Juni 2016 mit 93 zu 19 Stimmen zugestimmt - in erster Linie unterstützen die fünf Parteien SP, GLP, CVP, FDP und SVP das Projekt. Die städtische Unterstützung bedingt die Zustimmung des Volkes, die Abstimmung findet am 25. September 2016 statt. Bei einem positiven Entscheid ist die Eröffnung der Eishockey- und Sportarena für das Jahr 2022 geplant.

Zum "Komitee Pro Eishockeyarena" geht es hier.