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Luganos Frauen zum sechsten Mal Schweizer Meister

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der alte und neue Schweizer Frauen-Eishockey-Meister heisst Lugano. Die Tessinerinnen schlugen die ZSC Lions im entscheidenden, fünften Playoff-Finalspiel mit 4:1 und holten sich damit ihren sechsten Titel. Die Tessinerinnen zeigten in der "Belle" vor allem eine defensiv überzeugende...

Der alte und neue Schweizer Frauen-Eishockey-Meister heisst Lugano. Die Tessinerinnen schlugen die ZSC Lions im entscheidenden, fünften Playoff-Finalspiel mit 4:1 und holten sich damit ihren sechsten Titel.

Die Tessinerinnen zeigten in der "Belle" vor allem eine defensiv überzeugende Leistung und nutzten ihre Chancen konsequenter aus als die Zürcherinnen, die über weite Strecken des Spiels zwar optisch überlegen waren, vor dem Tor aber oft zu umständlich wirkten. Lugano legte den Grundstein zum ersten Erfolg des Heimteams in der Finalserie im Mitteldrittel mit zwei Toren durch Romy Eggimann und Alyssa Wohlfeiler, wobei vor allem der dritte Treffer 30 Sekunden vor Schluss des Drittels die Defensivschwächen der Zürcherinnen offenbarten: Die Kanadierin konnte alleine vor der Zürcher Torhüterin einen Pass von Nationalspielerin Anja Stiefel unhaltbar ablenken. Trotz ständigem Anrennen im Schussdrittel gelang den Zürcherinnen der Anschlusstreffer nicht mehr, Alyssa Wohlfeiler sicherte den Tessinerinnen mit ihrem zweiten Treffer vier Minuten vor Schluss den Titelgewinn.

Packende Finalserie

Lugano und die ZSC Lions lieferten sich nicht nur eine ausgeglichene Qualifikationsphase, auch die Finalserie wurde nach vier Auswärtssiegen - drei davon in der Verlängerung - erst im letzten Spiel entschieden. Dennoch ist der HC Lugano ein verdienter Meister, der das um eine Spur bessere Team stellte und mit Sophie Anthamatten den entscheidenden Rückhalt in seinem Team hatte.

Beste Skorerin der Finalserie war Nationalspielerin Evelina Raselli mit vier Treffern, mit Nicole Gifford (3 Tore und 4 Assists) stellte der Meister auch die beste Punktesammlerin der Serie. Liga-Topscorerin Isabel Ménard (ZSC Lions) blieb hingegen blass und konnte keine entscheidenden Impluse setzen.

Nächster Halt: Weltmeisterschaft

Für elf Spielerinnen der beiden Finalisten - sieben der ZSC Lions und vier von Lugano - geht es am Sonntag bereits weiter: Sie fliegen am Vormittag mit der Nationalmannschaft an die Weltmeisterschaften nach Malmö, wo bereits am Montag das zweitletzte Vorbereitungsspiel gegen Japan auf dem Programm steht.

SWHL A, Playoff-Final, 5. Spiel:
Lugano – ZSC Lions 4:1 (1:1, 2:0, 1:0)