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SC Bern in den Play-offs

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der SC Bern gewinnt dank einer Steigerung im letzten Drittel gegen Lausanne mit 3:2. Doch die Mutzen mussten sich den Sieg in den letzten turbulenten Sekunden erkämpfen. Lausanne und Ambrì müssen in die Play-outs.

Eine Runde vor Ende der regulären Saison konnten sich die beiden favorisierten Teams gegen ihre Gegner durchsetzen. Kloten bezwang die SCL Tigers mit 5:3 und steht damit in den Play-offs. Der SC Bern musste indes mehr um den Sieg zittern. Wie erwartet war der Lausanne HC der unbequeme Gegner. Lange mussten die Berner um den wichtigen Sieg zittern. Die letzten drei Minuten waren für den Anhang des SC Bern nervenaufreibend.

Zuerst musste Derek Roy wegen eines Beinstellens auf die die Strafbank. Lausanne nahm das Time-Out und ersetzte Cristobal Huet durch einen sechsten Feldspieler. Dies nutzen die Berner dank Ramon Untersander zur 3:1 Führung aus. Lausanne gab nicht auf und konnte 30 Sekunden später zum 3:2 Anschluss treffen.

Beide Teams versuchten nun mit kleineren Provokationen und Schiedsrichterbeeinflussung das Spielgeschehen weg von ihrem Tor zu bringen. Doch weder Tobias Wehrli noch Marc Wiegand stiegen auf diese Spiele ein. Die wohl aktuell besten Schiedsrichter der Liga konnten auch unter Druck ihre Linie festhalten.

Viel laufen gelassen

Bereits im ersten Drittel liessen beide viel laufen. Und nahmen so keinen Einfluss auf das Spiel. Nach fünf Minuten mussten die Lausanner mit einem Spieler weniger agieren. Die Berner vermochten daraus keinen Profit zu ziehen. Das Spiel entwickelte sich denn auch so, wie dies erwarten werden konnte. Beide Mannschaften agierten äusserst Defensiv und liessen kaum gute Chancen zu. Torlos ging der erste Durchgang den auch zu Ende.

Der mittlere Abschnitt war eine Kopie des ersten. Mit der Ausnahme, dass beide Teams je einen Treffer erzielten. Dabei ging der Gast nach einem Fehler in der Berner Verteidigung mit 0:1 in Führung. Nicklas Danielsson konnte den ersten Treffer der Partie erzielen. Bern reagierte stark, setze den Körper nun vermehrt ein und Cory Conacher traf mit einem satten Schuss nur 80 Sekunden später zum Ausgleich.

Im letzten Drittel trat dann der Verteidiger Ramon Untersander in Szene. Der Berner war der Spieler, welche die Berner in die Play-offs schoss. Sein 2:1 in der 44. Minute brachte dem Gastgeber die nötige Sicherheit. Von nun an war die Verteidigung der Berner kaum mehr zu bezwingen. Der Gastgeber liess die Gäste anrennen und riegelte nach hinten ab. Dies soll nicht heissen, dass die Berner zu keinen Chancen mehr kamen, aber diese waren nicht zwingend. Danach kamen die turbulenten drei Minuten. Am Ende sollte der SC Bern dann jubeln.  

SC Bern – Lausanne HC 3:2 (0:0, 1:1, 2:1)
PostFinanceArena, Bern - Zuschauer: 17'031 - Schiedsrichter: Wehrli, Wiegand; Borga, Wüst. –  Tore: 31:41 Danielsson 0:1; 33:01 Conacher (Ruefenacht, Roy) 1:1; 43:30 Untersander (Roy, Hischier) 2:1; 58:45 Untersander (Plüss; Ausschluss Roy!) 3:1; 59:15 Genazzi 3:2.

Strafen: Bern  3 x 2' - Lausanne  2 x 2'

Schüsse: 26:23 (14:6, 6:8, 6:9)

Bern: Stepanek (Schwendener); Untersander, Jobin; Gerber, Helbling; Kreis, Krueger; F. Randegger, G. Randegger; Moser, Ebbett, Bodesnmann; Hichier, Plüss, Scherwey; Ruefenacht, Roy, Conacher; Reichert, P. Berger, A. Berger.

Lausanne: Huet (Caminada); Leeger, Gobbi; Lardi, Genazzi; Stalder, Fischer; Rytz, Nodari; Ryser, Hytönen, Danielsson; Pesonnen, Mieville, Louhivaara; Deruns, Froidevaux, Walsky; Discher, Savary, Antonietti.

Bemerkungen: Bern ohne Kobasew, Bergenheim, Ness, Bührer, Kousa, Blum (alle verletzt; Müller, Smith (überzählig) - Lausanne ohne Herren, Conz, Trutmann (alle verletzt) - 58:39 Time-out Lausanne - Lausanne ab 58:39 - 58:45, 58:53 - 59:15, 59:30 - 59:40 und ab 59:53 ohne Torhüter.