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Schweizerinnen triumphieren in Amiens

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft gewinnt nach Siegen gegen Frankreich (3:2 n.P.), Norwegen (3:0) und Tschechien (5:3) das 4-Nationen-Turnier in Amiens und korrigiert damit den Fehlstart vor Monatsfrist an der International Chablais Hockey Trophy in Monthey. Die drei Siege gegen zwar...

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft gewinnt nach Siegen gegen Frankreich (3:2 n.P.), Norwegen (3:0) und Tschechien (5:3) das 4-Nationen-Turnier in Amiens und korrigiert damit den Fehlstart vor Monatsfrist an der International Chablais Hockey Trophy in Monthey.

Die drei Siege gegen zwar schlechter klassierte, aber äusserst unbequeme Gegner ist ein weiterer Schritt des Frauen-Nationalteams in der Findungs- und Entwicklungsphase unter neuer Führung nach dem Medaillengewinn an den olympischen Spielen in Sotschi. Das Team, das nach wie vor auf einige langzeitverletzte und in Nordamerika und Kanada engagierte Bronzemedaillengewinnerin verzichten musste, setzte die Vorgaben des neuen Nationaltrainers Gian-Marco Crameri in allen Partien besser um als noch vor einem Monat.

"Wir haben defensiv solide gespielt, die taktischen Anweisungen gut umgesetzt und haben in allen Partien dem Gegner unser Spiel aufgedrängt", bilanzierte Crameri. Der Bündner testete dabei ausgiebig sein Kader und setzte alle mitgereisten Spielerinnen ein.

Führung verspielt, doch noch gewonnen

Gegen Frankreich gaben die Schweizerinnen im Schlussabschnitt eine 2:0-Führung preis, nahmen jedoch im Penaltyschiessen Revanche für die Niederlage in Monthey. Gegen Norwegen fiel die Entscheidung mit zwei Treffern erst im Schlussabschnitt und gegen Tschechien drehten die Schweizerinnen das Spiel ebenfalls im Schlussdrittel.

Weitere Aufschlüsse auf dem Weg an die Weltmeisterschaften in Schweden von Ende März erwartet Crameri vom "6-Nations-Cup", der vom 3. – 6. Januar 2015 stattfindet. Die Schweizerinnen treffen in ihrer Gruppe in Füssen auf Schweden und Deutschland, zwei Teams, auf die sie auch an der WM treffen werden und die beide unter den Top 8 der Welt klassiert sind.

Frankreich - Schweiz 2:3 n.P. (0:1, 0:1, 2:0, 0:0, 0:1)
Coliséum, Amiens (FRA) - 350 Zuschauer - SR. Picavet (Girard, Torribio)

Tore: 16. Stalder (Nina Waidacher, Zollinger) 0:1. 40. (39:44) Stiefel (Abgottspon, Raselli) 0:2. 43. Allemoz (Orbre) 1:2. 46. Passard (Orbre, Allemoz) 2:2. 65. Stiefel 2:3.

Strafen: 5 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 3 x 2 Minuten gegen Frankreich.

Schweiz: Schelling; Staiger, Julia Marty; Abgottspon, Forster; Zollinger, Laura Benz; Williner, Scheurer; Trachsel, Stefanie Marty; Fischer, Stiefel, Raselli; Eggimann; Rüegg, Stalder, Nina Waidacher; Gubler, Lussier, Schranz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz), Heim, Hofstetter und Heuscher (alle überzählig). Best Player Schweiz: Stiefel. 1. A-Länderspiel für Dominique Scheurer. Penaltyschiessen: Allemoz scheitert, Stalder scheitert, Passard scheitert, Stiefel trifft, Bouché scheitert.

Schweiz - Norwegen 3:0 (0:0, 1:0, 2:0)
Coliséum - 150 Zuschauer - SR. Hauchart (Bernard, Mellor).

Tore: 23. Nina Waidacher (Stalder, Rüegg) 1:0. 43. Stalder (Zollinger, Forster) 2:0. 56. Trachsel (Julia Marty, Stefanie Marty) 3:0.

Strafen: Schweiz 7 x 2 Minuten, Norwegen 8 x 2 Minuten.

Schweiz: Alder (40. Heim); Staiger, Julia Marty; Abgottspon, Forster; Zollinger, Laura Benz; Hofstetter, Scheurer; Trachsel, Stefanie Marty, Fischer; Stiefel, Raselli, Eggimann; Rüegg, Stalder, Nina Waidacher; Gubler, Lussier, Schranz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Schelling, Williner und Heuscher (alle überzählig). Best Player Schweiz: Alder. 150. Länderspiel von Stefanie Marty. 21. Timeout Schweiz, 60. Timeout Norwegen.

Schweiz - Tschechien 5:3 (1:3, 1:0, 3:0)
Coliséum - 180 Zuschauer - SR. Picavet (Girard, Torribio).

Tore: 5. Nina Waidacher (Stalder) 1:0. 11. Manhartová (Studentova, Horálkova; Ausschluss Stefanie Marty) 1:1. 17. Flachsová (Studentova, Lásková) 1:2. 18. Krizová (Manhartová) 1:3. 28. Stalder (Rüegg, Zollinger) 2:3. 42. Eggimann (Stiefel, Raselli; Ausschluss Horálkova) 3:3. 45. Fischer (Julia Marty, Stefanie Marty) 4:3. 52. Trachsel (Stefanie. Marty, Julia Marty).

Strafen: Schweiz 5 x 2 Minuten, Tschechien 4 x 2 Minuten.

Schweiz: Schelling; Zollinger, Julia Marty; Staiger, Laura Benz; Abgottspon, Forster; Williner, Scheurer; Nina Waidacher, Stefanie Marty, Fischer; Rüegg, Stalder, Trachsel; Stiefel, Raselli, Eggimann; Gubler, Lussier, Schranz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz), Heim, Hofstetter und Williner (alle überzählig). Best Player Schweiz: Trachsel.

Schlussrangliste:
1. Schweiz 3/8. 2. Norwegen 3/6. 3. Frankreich 3/3. 4. Tschechien 3/1.