Sinkende Werbeeinnahmen: SRG SSR schreibt 2013 trotzdem schwarze Zahlen

(Bildquelle: infoticker)

Die SRG hat 2013 ihre Ziele erreicht: Dank äusserst erfolgreichen neuen Angeboten und bewährten Programmen hat sie ihren vielfältigen Service-public-Auftrag erfüllt. Trotz weiter sinkender Werbeeinnahmen hat sie im vergangenen Jahr einen Überschuss von 20 Millionen Franken erzielt. Überschuss von...

Die SRG hat 2013 ihre Ziele erreicht: Dank äusserst erfolgreichen neuen Angeboten und bewährten Programmen hat sie ihren vielfältigen Service-public-Auftrag erfüllt. Trotz weiter sinkender Werbeeinnahmen hat sie im vergangenen Jahr einen Überschuss von 20 Millionen Franken erzielt. Überschuss von 20 Mio.

Das Unternehmen SRG (ohne Tochtergesellschaften) schliesst das Jahr 2013 mit einem Überschuss von 20 Millionen Franken ab. Namentlich die im Frühjahr fehlende Messung der Zuschauerzahlen wirkte sich markant auf die Werbeeinnahmen aus. Dieser Einbruch konnte trotz guter Auftragslage in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr wettgemacht werden: Der Werbeertrag sank gegenüber dem Vorjahr um über elf Millionen Franken. Bei den Empfangsgebühren sind die Einnahmen leicht gewachsen.

Mit dem Themenmonat zur Schweizer Geschichte, mehr Eigenproduktionen, verstärkter Berichterstattung über die anderen Sprachregionen und weiter verbesserten Leistungen für Sinnesbehinderte hat die SRG ihren Service-public-Auftrag noch zielstrebiger erfüllt. Dank straffer Kostenkontrolle und Effizienzsteigerungen hat sie beim Produktionsaufwand sparen können. Da im Berichtsjahr sportliche Grossanlässe wie Olympische Spiele und Fussball-EM oder -WM (die in den geraden Jahren die Personal- und Produktionskosten erhöhen) weitgehend fehlten, sank der Aufwand in diesen Bereichen um elf Millionen Franken gegenüber 2012.

PKS für die Zukunft aufgestellt

Bei der SRG-Pensionskasse PKS sind der Primatwechsel und die Senkung des technischen Zinses (die das Ergebnis des Vorjahres mit 160 Millionen Franken belasteten) wie geplant vollzogen worden. Die PKS ist nun für die Zukunft aufgestellt und kann auf Schwankungen an den Anlagemärkten besser reagieren.

Die SRG nutzte das tiefe Zinsniveau, um ein bestehendes Darlehen zu besseren Konditionen abzulösen: Die Zinskosten wurden vergangenes Jahr um insgesamt drei Millionen Franken reduziert. Die Investitionen wurden aus dem Cash-flow finanziert, die Eigenkapitalbasis steht mit einer Eigenkapitalquote von 41,6 Prozent auf solidem Niveau.

2014 bietet die SRG in Fernsehen, Radio und Online unter anderem eine breit gefächerte Berichterstattung über sportliche Grossanlässe wie die Olympischen Winterspiele in Sotschi, die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien sowie die Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich. Dennoch: Die SRG setzt auf eine strikte Finanzplanung und Sparmassnahmen und rechnet auch für 2014 mit einem ausgeglichenen Ergebnis.