Die Einzelrichter Disziplinarsachen Leistungssport haben auf Einsprache des EV Zug hin den Tarifentscheid gegen Daniel Vukovic (eine Spielsperre) in einem ordentlichen Verfahren korrigiert und den Beschuldigten neu für drei Spiele gesperrt. Zudem wird er mit 2'920 Franken gebüsst (inkl. Verfahrenskosten).
Die Erhöhung des Strafmasses wird damit begründet, dass nach in einem Tarifverfahren nach Eingang des PSO-Reports (und Sichtung des beschränkten Beweismaterials) der Entscheid relativ rasch erfolgen muss und deshalb nur eine summarische Beurteilung möglich ist. Es wurde aufgrund des PSO-Reports angenommen, dass die Einordnung im unteren Strafrahmen vertretbar sei.
Nach nun vollständiger Beweisabnahme und Würdigung des vollen Video-Materials und der Stellungnahmen pflichten sie den Einsprechern insofern bei, als dass nicht mehr von einem Stockschlag, welcher fahrlässig oder mit eher geringer Wucht begangen worden ist, gesprochen werden kann. Der angeklagte Stockschlag ist mit grosser Rücksichtslosigkeit und mit sehr hoher Wucht ausgeführt worden.
Artikelfoto: Fabien Perissinotto (CC BY-SA-4.0)