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U20-WM: 55 Namen, die wir uns merken sollten

(Bildquelle: eishockeyticker)

Am 26. Dezember 2015 beginnt in Helsinki die Juniorenweltmeisterschaft für die unter 20-Jährigen. Mit diesen 55 Namen sollten wir uns zu vor Vertraut machen. Welche Chancen die Spieler haben, das Kader von John Fust zu schaffen, haben wir in Prozent angegeben.

Torhüter:

Gauthier Descloux 23.06.1996 Genf Chance 100%

Hat bereits Erfahrung an der U20-WM. Ist gross und deckt das Tor sehr gut ab. Sein grösstes Plus ist die Beweglichkeit und seine Ruhe. Wäscht erhaltene Tor von sich ab. Konnte unter Chris McSorley erneut wichtige Erfahrungen in der NLA sammeln.

Joren van Pottelberghe 05.06.1997 Linköpings (SWE) Chance 100%

Ist wie Descloux gross gewachsen und verfügt über gute Reflexe. Er kann einen Gegner mit seiner Ruhe zu Verzweiflung bringen. Muss aber bei Abprallern konsequenter sein und diese weniger zu lassen. In Schweden konnte er bis her gute Statistiken aufweisen. Wurde dieses Jahr von den Detroit Red Wings gedraftet.

Ludovic Waeber 19.08.1996 Fribourg Chance 80%

Ein Torhüter wie Senn. Kommt selten zum Einsatz und war lange verletzt. Dennoch ist seine Chance an der U20-WM zu spielen besser als bei den beiden folgenden Schlussmännern. Er hat schon an der letztjährigen U20 gespielt.

Gilles Senn 01.03.1996 Davos Chance 75%

Bei Davos "nur" Backup. Er war bereits letztes Jahr an der U20-WM als dritter Torhüter dabei. Er weist kaum Spielerfahrung aus. Ist ein Torhüter, der noch an Erfahrung sammeln muss. Wenn er aufgeboten wird, dann wohl eher als dritter Schlussmann.

Joel Aebi 19.05.1996 Bern Chance 75%

Der Berner Elite Junior gehört in dieser Liga zu den besten Schlussmännern der Schweiz. Er verfügt über gute Reflexe und ein ausgezeichnetes Spielverständnis. In der höheren Liga als Backup von Janick Schwendener zum Einsatz. Wie Senn eher Kandidat auf den dritten Torhüterposten.

Philip Wüthrich – 17.01.1998 – Bern – Chance 50%

Er spielte am Ivan Hlinka Memorial ausgezeichnet. Weis seine Stärken - Ruhe, Reflex und Schnelligkeit - gut umzusetzen. Wird aber wohl nur bei einer Verletzung der drei Potenziellen Nummer drei berücksichtigt werden.

Verteidigung:

Edson Harlacher – 22.01.1996 – Kloten – Chance 100%

Harlacher ist angolanisch – schweizerischer Doppelbürger. Er spielte letztes Jahr in Toronto und vermochte dort zu überzeugen. Spielt eine defensive Rolle in Kloten. Sein Potenzial schöpft er noch nicht aus. Muss seinen Körper vermehrt einsetzen und dem Gegner noch mehr unter die Haut gehen.

Roger Karrer – 21.01.1997 – ZSC Lions – Chance 100%

Karrer hat sich in der Vorbereitung auf die neue Saison bei den GCK Lions verletzt. Bis jetzt spielte er erst elf Spiele 9 mit den GCK Lions und 2 mit den ZSC Lions.  Dennoch wird er an der U20 in den ersten beiden Linien zu finden sein. Er kann ein Power- und Boxplay führen. Seine Stärken kann er sehr gut ausspielen.

Simon Kindschi – 11.05.1996 – Davos –  Chance 100%

Kindschi war bis zur Nationalmannschaftspause verletzt. Nun ist er wieder in Davos und bekommt Spielpraxis. Er braucht aber noch einige Spiele, bis er seine Form findet. Seine Stärken sind das Spiel nach vorne. Er kann in (fast) allen Situationen auf das Eis geschickt werden. In der Verteidigung agiert er manchmal zu hastig. Doch er macht diese auch wieder wett mit seinem unbändigen Willen zu siegen.

Jonas Siegenthaler – 05.06.1997 – ZSC Lions – Chance 100%

Siegenthaler wäre eigentlich ein ausgezeichneter Verteidiger. Wenn er nur nicht einen schwachen Schuss und ein schwaches Passspiel hätte. An diesem muss er unbedingt arbeiten, will er mit den Washington Capitals, welche ihn 2015 in der zweiten Runde gedraftet haben, jemals spielen. Wird in der ersten Linie spielen und kann von seiner Erfahrung der letzten Weltmeisterschaften profitieren.

Marco Forrer – 18.07.1996 – Davos – Chance 80%

Zurzeit vom EV Zug an den HC Davos ausgeliehen. Bestritt bis jetzt 10 Spiele für die Bündner und wird von Spiel zu Spiel besser. Mit seinem guten Stellungsspiel ist er eine Gefahr für den Gegner. Er kann nach vorne Akzente setzen und spielt einen guten ersten Pass. Sein Auge im Spiel ist sehr gut. Muss seinen Körper noch besser einsetzen.

Silvio Schmutz - 18.07.1996 – Davos – Chance 80%

Wurde vom EV Zug an den HC Davos ausgeliehen. Er ist ein Defensiver Stay-at-Home Verteidiger. Kann in allen Situationen eingesetzt werden und macht kaum Fehler.

Cedric Maurer – 24.02.1996 – GCK Lions – Chance 80%

Ist von Zug an die GCK Lions ausgeliehen. Kann einen öffnenden und schnellen Pass spielen. Ist aber in der Verteidigung oft überfordert, wenn es gilt, 1:1 zu spielen.

Fabian Heldner – 24.06.1996 – Davos – Chance 80%

Spielt hart auf den Körper und neigt zu unnötigen Strafen. Er setzt seinen ersten Pass sehr gut ein und verfügt über ein gutes Auge.

Tim Dubois – 08.07.1996 – SC Bern – 80%

Ein unauffälliger Verteidiger, der in den NLA mit dem SC Bern seinen Einstand dank den vielen Verletzten machen konnte. Und nie enttäuschte. Er ist ein Spieler, der sich nicht ohne weiteres aus der Ruhe bringen lässt. Defensiv einer der Spieler, welchen seinen Job machen und nicht durch Fehler auffallen.

Romain Chuard – 26.07.1996 – Genf – Chance 70%

E
in grosser, hart spielender Verteidiger. In Genf spielt er in der NLA. Doch dort ist er eher ein 7. oder 8. Verteidiger. Muss an seinem Stellungsspiel arbeiten.

Collin Fontana – 9.10.1996 – Lugano – Chance 60%

Als Captain der U20 Junioren in Lugano übernimmt er Verantwortung. Er ist ein harter Verteidiger, der einen guten Pass spielen kann. Er wird oft in Power- und Boxplay eingesetzt.

Axel Andersson – 06.06.1998 – GCK Lions – Chance 50%

Ein harter Verteidiger, der zu dummen Strafen reift. Er kann aber einen guten ersten Pass spielen und verfügt über eine harte Spielweise.

Yves Brantschen – 29.04.1998 – Zug – Chance 50%

Der beim EHC Visp grossgewordene Brantschen soll bei Zug reifen. Seine Qualitäten sind im Power- und Boxplay zu finden. Mit seinem harten und schnellen Schuss kann er den gegnerischen Torhüter in Bedrängnis bringen.

Colin Gerber – 14.03.1996 – Bern – Chancen 40%

Grosser und schwerer Verteidiger. Er spielt zu wenig hart für seine Postur. Muss im defensiven Spiel noch reifen.

Simon LeCoultre – 09.08.1999 – Lausanne – Chancen 30%

LeCoulture ist ein kleiner, wendiger Verteidiger. Trotz seiner eher kleinen Körpergrösse ist er ein guter Verteidiger, der sich nicht leicht ausspielen lässt. An seinem Passspiel muss er noch arbeiten.

Elia Riva – 03.01.1998 – Lugano – Chancen 30%

Wie LeCoulture ein kleiner wendiger Verteidiger. Er schaltet sich gerne in die Offensive ein und kann im Power- wie Boxplay eingesetzt werden. Trotz seiner Grösse ein sicherer Verteidiger welcher immer für eine Gefahr sorgen kann.

Livio Stadler – 26.03.1998 – Zug – Chancen 20%

Wie sein Vater ein Verteidiger in Zug. Seine Stärken sind die Ruhe im 1:1 und sein Passspiel. Kann nach vorne einen guten ersten Passspielen. Im Power- und Boxplay eine Bank.

Sturm:

Kevin Fiala – 22.07.1996 – Milwaukee – Chancen 100%

Fiala ist aktuell verletzt und musste dazu noch zwei Spielsperren absitzen. Bei den Milwaukee Admirals kommt er noch nicht auf Touren. Ist ein reiner Scorer der noch die richtige Mischung zwischen Defensive und Offensive suchen muss. Spielte bereits letztes Jahr eine wichtige Rolle in Toronto. Wenn ihn Nashville freigibt, ist er sicher dabei. Mit seiner Erfahrung wohl einer der wichtigsten Spieler im Team John Fust's.

Denis Malgin – 18.01.1997 – ZSC – Chancen 100%

Malgin ist ein russisch – schweizerischer Doppelbürger. War letztes Jahr an der WM ein wichtiger Akteur. Kam bei den ZSC Lions bis jetzt 17-mal zum Einsatz. Indes auch 7-mal mit den GCK Lions. Ist nicht gesetzt und muss unter Crawford um seinen Platz kämpfen. Nach einem guten Start spürte er als erstes, dass man sich nicht gehen lassen kann. Ist ein guter Spieler und muss lernen nicht für die Galerie zu spielen.

Timo Meier - 08.10.1996 – Halifax – Chance 100%

Dieses Jahr als Nummer 7 in der ersten Runde von den San Jose Sharks gedraftet spielt er noch nicht in der NHL. Er ist Captain in Halifax. Schon dies zeigt seinen Wert auf. Seine Tore erzielt er meistens im Powerplay. In der QMJHL bei den Mooseheads kann er reifen und sich in Ruhe zu einem Teamleader entwickeln.

Noah Rod – 07.06.1996 – Genf – Chancen 100%

Rod ist ein physischer Spieler, der dem Gegner unter die Haut geht. Dies spürten seine Gegner bereits letztes Jahr an der WM. Er hat in dieser Saison auch einige Tore erzielt welche wichtig für das Team in Genf waren.

Kris Schmidli – 03.07.1996 – GCK – Chancen 100%

Ein Knabe im Körper eines Mannes. Er hätte alles um ein grosser Spieler zu sein. Spielte letztes Jahr eine gute WM in Toronto. Aber er traut sich nicht dazu. So spielt er denn in der NLB und nicht in einer Top Linie bei den ZSC Lions.

Kay Schweri – 28.12.1996 – Sheerbrook – Chancen 100%

Oft sieht man ihn nicht, um im nächsten Spielzug überrascht zu werden mit einem Sturmlauf. Letztes Jahr an der WM unter seinen Erwartungen geblieben. Er kann das Spiel gut lesen und verfügt über einen guten Hockeyinstinkt. An der U20 wird er einer der Leader im Team sein.

Pius Suter – 24.05.1996 – ZSC Lions – Chancen 100%

Suter kann sowohl Offensiv wie auch Defensiv spielen. Dies zeigte er letztes Jahr an den Weltmeisterschaften. Er verfügt über ein gutes Stellungsspiel und kann trotz seiner Grösse an der Bande bestehen. Er ist ein "Warrior" und setzt sich für seine Tore ein.

Damien Riat – 26.02.1997 – Genf – Chancen 100%

In Genf kommt er gut zur Geltung und kann Verantwortung übernehmen. Von McSorley gut eingesetzt, konnte er sich weiterentwickeln. In der U20 ein Spieler, der gerne nach vorne spielt und für die eine oder andere Überraschung sorgen kann.

Dario Meier – 20.11.1996 – Edmonton – Chancen 90%

Mit den Edmonton Oil Kings kam er bis jetzt auf 8 Punkte. Dies ist für einen eher defensiv ausgerichteten Spieler ausgezeichnet. Bis jetzt konnte er 4 Tore buchen und kam auf eine Minus-3-Bilanz. Bei bisher 2 Strafminuten. 

Nico Hischier – 4.01.1999 – Visp – Chancen 90%

Nico Hischier ist erst 16 Jahre jung. Und John Fust weiss um seine Qualitäten. Wird Hischier aber nach Helsinki fahren können? Wir hoffen, dass er dies kann. Hischier wird in zwei Jahren ein Top-Draft Pick werden. Seine Ruhe, seine Abgeklärtheit und seine Spielübersicht sind schon jetzt erstaunlich Ausgebildet. Er ist jetzt schon weiter als Nino Niederreiter oder Roman Josi in seinem Alter. Gut möglich, dass er in zwei Jahren unter den ersten drei Spielern des Draft ausgewählt wird.

Timo Haussener – 09.04.1997 – Guelph Storme – Chancen 80%

Sein Vater Matthias spielte ebenfalls bei Rapperswil-Jona. Timo Haussener ist in seiner Entwicklung weitergekommen. Er ist ein Zwei Wege Center der hart aber fair spielen kann.

Makai Holdener – 03.05.1997 – Ajoie – Chancen 80%

Schweizerisch-holländischer Doppelbürger. In Malmö ein sicherer Wert. In der Schweiz noch nicht angekommen. Seine Spielweise ist für das Schweizer Eishockey noch nicht gut genug. Deshalb spielt er in der NLB bei Ajoie.

Impose Auguste – 18.06.1997 – Quebeq Remparts – Chancen 80%

Ein quirliger Stürmer mit einem schnellen Antritt. Er bringt viele Verteidiger zur Verzweiflung. Wenn es ihm aber nicht läuft, neigt er zum Abtauchen und zweifelt an sich selber. Stellt sich nicht immer in den Dienst der Mannschaft.

Nathan Marchon – 17.02.1997 – Martigny – Chancen 80%

Einer der wenigen Stürmer, der in allen Situationen Eingesetzt werden kann. Muss Defensiv noch an sich arbeiten. Er hat einen guten Riecher für Tore. 

Tino Kessler – 01.05.1996 – Davos – Chancen 80%

Kessler wird von Arno del Curto behutsam aufgebaut. Er ist ein guter Flügel, der den gegnerischen Verteidigern mit seiner Schnelligkeit Probleme bereitet. Auch als Center kann er eingesetzt werden. 

Dominik Voleijnicek – 22.05.1998 – Zug – Chancen 70%

Voleijnicek ist ein explosiver Stürmer, der feine Hände hat. Noch kann er dies nicht in allen Spielsituationen umsetzen. Der tschechisch-schweizerische Doppelbürger ist ein guter Goalgetter.

Calvin Thürkauf – 27. 06.1997 – Kelowna Rockets – Chancen 70%

Thürkauf kann sowohl Center als auch Flügel spielen. Seine Defensive Spielweise wird vor allem im Boxplay gebraucht. Am Bully stark. In Nordamerika reift er weiter.

Lee Roberts – 15.02.1998 – Lausanne – Chancen 50%

Der schweizerische-englische Doppelbürger kann an beiden Flügel spielen. Er ist ein explosiver, aber manchmal zu euphorisch spielender Stürmer. Er ist eher ein Passgeber denn ein Goalgetter.

Jerome Bachofner – 08.07.1996 – GCK – Chancen 40%

Bachofner ist Defensiv schwach. Er spielt am linken Flügel und ist oft überfordert mit der Geschwindigkeit des Spieles.

Michael Bärtschi – 01.08.1996 – Bern – Chancen 40%

Bärtschi ist ein flinker Flügel, der sich gut durchsetzen kann. Noch muss er weiter reifen, kann aber in Bern bei den Elite Junioren schon Verantwortung übernehmen.

Timo Christen – 05.07.1996 – Zug – Chancen 40%

Der Flügel kann mehr. Sein Offensiv Potenzial hat er noch nicht ausgeschöpft. Muss an sich arbeiten um zu reifen.

Chris Egli – 19.03.1996 – Davos – Chancen 40%

Flinker, schneller Flügel. Meistens ist er ein Vorbereiter denn ein Vollstrecker. Er muss in der Defensive noch arbeiten.

Samuele Guidotti – 27.02.1996 – Ambrì – Piotta – Chance 40%

Guidotti ist ein Vollstrecker. In Ambrì kommt er bei den Junioren oft in der zweiten Linie zum Einsatz. Was ihm fehlt, ist das Defensive Gewissen.

Jonny Kneubühler – 27.05.1996 – Genf – Chance 40%

Kann Center oder linker Flügel spielen. In seinem Spiel kann er konstanter werden. Am Bully ein guter Spieler, kann aber noch mehr erreichen.

Julien Privet – 15.01.1996 – Bern - Chance 40%

Defensiver Center, stark am Bully. Er hat eine gute Spielübersicht. Aber es mangelt ihm an Erfahrung auf der Junioren Bühne.

Nando Eggenberger – 07.10.1999 – Davos – Chancen 40%

Ein grosser kräftiger Flügel, welcher mit viel Geschwindigkeit in das Gegnerische Drittel stösst. Es fehlt ihm aber am Defensiven Gewissen.

Tobias Geisser – 13.02.1999 – Zug – Chancen 30%

Ein offensiver Center, welcher zu wenig auf das Defensiv Spiel achtet. Oft lässt er sich auf dem falschen Fuss erwischen und steht dann oft falsch.

Andre Heim – 26.02.1998 – Bern – Chancen 20%

Der linksschiessende Center ist vor dem Tor gefährlich und weiss, wie man dreckige Tore erzielt. Auch als Vorlagengeber ist er gut. Er kann defensiv noch besser werden und muss hier noch reifen.

Yannick Lerch – 21.02.1998 – Bern – Chancen 20%

Lerch ist ein flinker Flügel, dem die defensiven Aufgaben nicht gefallen. Damit ist auch gesagt, dass er offensiv vieles wagt. Oft zu viel.

Cyril Oehen – 10.05.1998 – Zug – Chancen 20%

Ein Defensiver Center, der nach hinten absichert und eine Schaltzentrale im Angriff ist. Oft taucht er noch ab. Muss konstanter im Spiel nach vorne werden.