Volero Zürich bereit für Kampf der Titanen

(Bildquelle: infoticker)

Schweizer Meister Volero Zürich will sich im grossen Champions League-Eröffnungsspiel am Donnerstag (20 Uhr) gegen den russischen Spitzenclub Uralochka-NTMK Ekaterinburg in der heimischen Saalsporthalle den wichtigen Startsieg holen. Nilay Özdemir kehrt zu Eczacibasi VitrA Istanbul zurück.

Ein perfekter Start ist das A und O im Sport. Diesen will auch Volero Zürich in seinem Champions League-Eröffnungsspiel hinlegen. Vor allem, da der mehrfache Schweizer Meister nach den Viertelfinal-Outs in den letzten beiden Jahren nun endlich wieder den Sprung in die Final Four der härtesten Liga Europas schaffen will. Davor scheiterten die Zürcherinnen an den späteren Champions League-Siegern: 2014 gegen Dinamo Kazan und 2015 gegen Eczacibasi VitrA Istanbul. Ein Sieg im Eröffnungsspiel der diesjährigen Champions League wäre also ein erster grosser und wichtiger Schritt in Richtung K.O.-Phase und Final Four, Voleros erklärtem Ziel.

Jedoch erwartet Avital Selingers Team bereits im ersten Spiel am Donnerstag um 20.00 Uhr ein harter Brocken. Denn mit dem russischen Topteam Uralochka-NTMK Ekaterinburg kommt ein wahrer Volleyballgigant und der wohl grösste Kontrahent um den Gruppensieg in die Zürcher Saalsporthalle. Ekaterinburg ist bekannt für den ausgewogenen Mix aus international erfahrenen Athletinnen und ambitionierten Youngsters in ihrem Kader. Zudem kann das russische Team auch auf Trainerkoryphäe Nikolai Karpol zählen. Kein anderer Trainer auf der Welt kann ein solch überwältigendes Palmarès vorweisen wie die lebende Volleyballlegende: Karpol holte mit der Sowjetunion Gold an den Olympischen Spielen 1980 und 1988 sowie den Weltmeisterschaften 1990. Zudem gewann die Trainerlegende die russische Meisterschaft mit Uralochka vierzehnmal nacheinander (von 1992-2005) sowie achtmal die Champions League. In der vergangenen Saison folgte in Russlands äusserst starken Superleague wiederum die Bronzemedaille.

Duell auf höchstem Niveau

Volero Zürichs Trainer Selinger ist sich sicher: "Die Partie am Donnerstag wird ohne Zweifel ein Duell auf höchstem Niveau. Ekaterinburg gehört zu den besten Teams Europas. Deshalb dürfen wir uns keinen Fehlstart leisten. Es ist sicherlich nicht einfach, gleich im Eröffnungsspiel auf ein solch starkes Team wie Uralochka zu treffen - vor allem, da wir nicht viel Zeit als Team hatten. Aber wir sind bereit, vom ersten Aufschlag bis zum Schlusspfiff 100 Prozent zu geben."

Voleros Captain Natalya Mammadova weiss, wie ihr Team den starken Gegner bezwingen kann: "Uralochka ist sicherlich ein starke Mannschaft, die sich durch ihr Spiel mit schnellen Bällen in der Mitte auszeichnet - Deshalb müssen wir ihre Mittelblocker aussteigen lassen und mit unserem Angriffsspiel genug Druck aufbauen. Ich glaube an mein Team und weiss, dass wir es schaffen können."

Die Schweizer Volleyballfans können sich also im Eröffnungsspiel der diesjährigen Champions League in der Zürcher Saalsporthalle auf ein wahres Duell der Giganten freuen. Einem Volleyballspektakel steht nichts mehr im Wege.