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Zähringer Derby an Fribourg

(Bildquelle: eishockeyticker)

Die Gäste waren gestern Abend das effizientere Team. Der Gastgeber vermochte das Spiel lange offen zu halten. Der erste Treffer der Fribourger war indes der Nackenschlag.

Der SC Bern hatte gestern Abend viel Pech. Entweder war immer ein Stock eines Gegenspielers im Wege oder die Berner vergaben aus besten Positionen die Chance auf ein Tor. Dabei starteten die Berner sehr gut in das Spiel. Sie erzeugten früh Druck, sorgten dafür, dass Fribourg kaum aus dem eigenen Drittel kam. Innerhalb der ersten fünf Minuten hätten die Berner bereits mit 2:0 führen müssen. Plüss und Conacher scheiterten indes in ausgezeichneter Position.

Als die Berner in der 13. Minute ein erstes Mal in Unterzahl agieren mussten, dauerte es 45 Sekunden ehe Julien Sprunger einen Abpraller zur 1:0 Führung verwerten konnten. Dies war erst der dritte Schuss auf das Gehäuse von Jakub Stepanek. Bern drückte weiter, suchte den Ausgleich. Sie blieben aber immer wieder in der tief gestaffelten Verteidigung der Gäste hängen.

Im zweiten Abschnitt verloren die Gastgeber den Faden. Durch die vielen abgewehrten und geblockten Schüsse zermürbten sich diese selber. Die Gäste konnten davon profitieren und gingen nach einem Gewühl vor Torhüter Stepanek mit 2:0 in Führung. Greg Mauldin konnte die Scheibe noch irgendwie über die Line drücken.

Bern versuchte in der Folge alles. Lars Leuenberger nahm ein Time-Out und versuchte seine Mannschaftneu einzustellen. Diese Massnahme schien vorübergehend zu greifen. Nur kurze Zeit später war das Team indes wieder im gleichen Fahrwasser. Die darauffolgende Pause, so hofft man, käme für die Berner zur richtigen Zeit.

Es sollte indes noch schlimmer werden. Bern rannte wieder an, konnte aber Benjamin Conz nicht bezwingen. In den entscheidenden Momenten blieben die Berner mit leeren Tanks liegen. Als in den letzten Minuten Jakub Stepanek durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wurde, war es Ebbett, der mit seinem Abschluss nur knapp neben dem Tor vorbeischoss. Dieser eine Schuss zeigte gestern Abend auf, an was es dem SC Bern mangelte. 

Telegramm

SC Bern – HC Fribourg-Gottéron 0:4 (0:1, 0:1, 0:2)

PostFinanceArena, Bern – Zuschauer: 16827 –  Schiedsrichter: Kurmann, Vinnerborg; Bürgi, Kaderli. –  Tore: 13:24 Sprunger (Rathgeb, Kamerzin; Ausschluss Gerber) 0:1; 27:35 Mauldin (Pouliot, Mottet) 0:2; 52:38 Sprunger (Bykov, Plüss) 0:3; 59:49 Plüss (Sprunger) 0:4.

Strafen: Bern 4 x 2` - Fribourg  3 x 2`

Schüsse: 29:26 (11:5, 7:11, 11:9)

Bern: Stepanek (Schwendener); Untersander, Krueger; Gerber, Helbling; Kreis, Jobin; F. Randegger, G. Randegger; P. Berger, Plüss, Bodenmann; Rüfenacht, Roy, Scherwey; Moser, Ebbett, Conacher; Müller, Reichert, A. Berger.

Fribourg: Conz (Lory); Schilt, Ellerby; Ngoy, Rathgeb; Abplanalp, Kamerzin; Schmutz, Maret; Neukom, Genoway, Neuenschwander; Plüss, Bykov, Sprunger; Mottet, Pouliot, Mauldin; Rivera, Gardner, Fritsche.

Bemerkungen: Bern ohne Hischier, Kobasew, Bergenheim, Ness, Bührer, Blum, Smith, Dubois (Alle verletzt), Kousa (überzählig), Aebi, Burren(Junioren), N. Hischier (Visp) – Fribourg ohne Camperchioli, Loichat, Vauclair, Picard, Réway  (alle Verletzt) – 30. Minute Time-Out Bern – Bern ab 58:03 ohne Torhüter.