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Zeugenaufruf nach Unglück im Uetlibergtunnel

(Bildquelle: polizeiticker)

Am Dienstagmorgen liefen aus geladenen Behältern eines Anhängerzugs mehrere hundert Liter Formaldehyd aus, worauf der Uetlibergtunnel gesperrt werden musste und 24 Personen zur Kontrolle ins Spital gebracht wurden (polizeiticker.ch berichtete)

Gemäss dem jetzigen Kenntnisstand führte ein Automobilist Ende des Aeschertunnels einen unvorsichtigen Fahrstreifenwechsel durch, worauf der Chauffeur des Anhängerzugs abrupt abbremsen musste. Durch das Bremsmanöver wurde ein Behälter beschädigt, worauf es zum Auslaufen der chemischen Flüssigkeit kam.

Nebst den 24 Personen, die sich an der Ereignisstelle aufhielten und von Ambulanzteams von Schutz & Rettung betreut wurden, begaben sich rund ein Dutzend Personen selbständig zu einem Arzt oder in ein Spital. Mindestens sieben dieser Personen wurden ambulant behandelt beziehungsweise konnten bereits entlassen werden.

Die Sperrung der Tunnelröhre in Richtung Basel wurde um 13.30 Uhr aufgehoben, sodass die Fahrzeuge im Gegenverkehr geführt werden konnten. Nach den aufwändigen Reinigungsarbeiten kann die Tunnelröhre Richtung Chur voraussichtlich gegen 18.00 Uhr wieder freigegeben werden.

Zeugenaufruf

Personen, welche Angaben zur Fahrweise beziehungsweise zum beschriebenen unvorsichtigen Fahrstreifenwechsel eines wahrscheinlich silberfarbenen Personenwagens machen können, werden gebeten, sich mit dem Verkehrszug Neubüel, Telefon 044 833 17 00, in Verbindung zu setzen.