Der Hlinka Gretzky Cup wurde diesen Sommer in Nordamerika ausgetragen, nachdem er die letzten Jahre jeweils in der Slowakei und Tschechien stattgefunden hat. Das Turnier hat in Nordamerika den höheren Stellenwert als die offizielle U-18 WM, da hier im Gegensatz zur offiziellen WM im Frühjahr die besten Spieler anwesend und nicht in den Playoffs beschäftigt sind. Die Kanadier als Organisatoren des Turniers wählten Edmonton und Red Deer als Austragungsorte. Natürlich auch zu Ehren von Namenspatron Wayne Gretzky, der in Edmonton jahrelang die Eishockeywelt verzauberte. Die Gruppenspiele und die Finalrunde wurden im topmodernen Rogers Place angesetzt. Den Schweizern als Gruppengegner der Kanadier kam so die Ehre zu, an diesem einzigartigen Ort ihr Können unter Beweis zu stellen.
Schweizer teilweise überfordert vom Tempo
Die Schweizer mussten gleich in ihrem ersten Spiel im Turnier gegen den Gastgeber antreten. Auf dem kleineren Eisfeld und vor 6'000 kanadischen Fans schienen die Schweizer etwas überfordert mit der Wucht und dem Speed der Kanadier zu sein. Zu viele Fehler und Abstimmungsprobleme führten letztlich zu einer diskussionslosen 10:0 Niederlage. Auch die Schusstatisktik von 48:15 zu Gunsten der Ahornblätter spricht eine eindeutige Sprache.
Im zweiten Spiel gegen die Schweden spielte man gut mit und lag nach 40 Minuten lediglich mit 1:0 zurück. Im letzten Drittel brachen die Schweizer jedoch ein und kassierten 4 weitere Tore zum 5:0 Endstand. Im letzten Gruppenspiel gegen die Slowaken schossen die Schweizer nach 7 torlosen Dritteln ihr erstes Tor im Turnier. Es gelang dem Team von Thierry Paterlini sogar, im letzten Drittel mit 3:2 in Führung zu gehen. 3 Gegentore innerhalb von 8 Minuten brachen aber dem Team dann letztlich das Genick und so beendete man die Vorrunde auf dem letzten Platz. Im Platzierungsspiel gegen Finnland gab es nochmals eine 8:2 Kanterniederlage nachdem man zu Beginn des Spiels in Führung gegangen war.
Kanadier holen Titel nach Hitchcock-Sieg im Halbfinale Die Kanadier mussten ihren Halbfinal gegen die USA spielen. In einer packenden Partie lagen die Amerikaner im 3. Drittel mit 5:4 in Führung, ehe es den Kanadiern gelang, mit der Sirene auszugleichen. In der Verlängerung schossen sich die Kanadier dann in den Final, welchen sie mit 6:2 gegen die Schweden für sich entscheiden konnten.
Schweizer Highlight: Jodlerchor singt den Schweizerpsalm