Im Rahmen der jährlichen Pressekonferenz orientierte die Führung des SC Bern über die vergangene Saison und gab Einblick in seine Jahresrechnung sowie die sportlichen Zielsetzungen.
Sportlich hat der SC Bern sein Ziel der Titelverteidigung im letzten Jahr verpasst. Die Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Meister die ZSC Lions wirkte sich auch negativ auf das Geschäftsergebnis aus. Der EBITDA sank dabei um 436'000 auf CHF 0.37 Mio. Der Gewinn betrug dieses Jahr 70'000 CHF. Für den SCB gilt, dass es ihm gut geht aber man nicht reich ist. Marc Lüthi, der sein 20-jähriges Jubiläum in der Clubführung feiern konnte, weist dann auch gerne daraufhin, dass der SCB ohne Mäzen auskommen muss. Mit einem Zuschauerschnitt von über 16'000 pro Heimspiel ist der SCB aber auch der Krösus im Hockey-Europa, was die Zuschauerzahlen betrifft. Für die neue Saison wurde das Kontingent von 13'000 verkauften Saisonkarten als erstes Clubziel bereits wieder erreicht.
Für die SCB-Fans stehen diese Saison einige besondere Highlights. So ist der Start in die CHL bereits geglückt. Im Oktober folgt dann das Spiel gegen die New Jersey Devils mit dem Schweizer Wunderkind Nico Hischier. Für Rolf Bachmann war immer klar, dass wenn die NHL in die Schweiz kommen würde, der SC Bern den Aufwand ein Spiel auszutragen auf sich nehmen würde. Im Speziellen, wenn zum Club aus Nordamerika eine emotionale Beziehung besteht, wie dies mit dem Ex-SCB-Junior natürlich der Fall ist. Herausstreichen wollte die Führung dann auch das Cupspiel gegen den 1.-Liga-Verein Wiki-Münsigen. Für einen Grossclub wie den SC Bern ist ein solches Spiel vor allem eine Möglichkeit sich mit einem tollen Hockeyfest bei den Ausbildungsclubs in der Umgebung für die geleistete Arbeit zu bedanken.
Sportlich sieht Alex Chatelain seine Mannschaft mit einer neuen Ausgangslage in die Saison starten. Der SCB ist nach dem verpassten Meistertitel wieder ein Jäger und nicht mehr der Gejagte. Gemäss Chatelain kann man diesen Hunger im Clubumfeld bereits spüren. Der SCB-Sportchef findet es auch einen Vorteil, dass im Gegensatz zum letzten Jahr keine Olympiade stattfindet. Für den SC Bern mit den vielen Nationalspielern, war dies in der letzten Saison eine besondere Belastung. Man blickt in Bern dem Saisonstart freudig entgegen und ist gespannt, wohin die Reise führen wird. Schliesslich will man dieses Jahr wieder um Titel kämpfen.