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Wussten Sie - Falsch angegurtet, verdoppelt das Verletzungsrisiko

(Bildquelle: TCS)

Im aktuellen TCS Kindersitztest wurden 20 verschiedene Modelle in allen Grössen untersucht. 15 Modelle erhalten die Empfehlung „empfehlenswert“ oder höher. Fünf Kindersitzmodelle fallen insbesondere wegen zu hohen Schadstoffwerten durch. Zudem hat der TCS eine Unfallsimulation durchgeführt um die schwerwiegenden Auswirkungen von schlecht angeschnallten Kindern aufzuzeigen. Demnach sind die Kopfbelastungen doppelt so hoch bei falsch angegurteten Kindern.

Erhebungen zeigen, dass jedes zweite Kind im Auto nicht korrekt gesichert ist. Unteranderem wegen nicht ausgezogenen Jacken, die verhindern, dass Kindersitzgurte nahe am Körper liegen. Die davon ausgehende Gefahr ist gross. Anlässlich des 50 jährigen Kindersitztest-Jubiläum hat der TCS in Zusammenarbeit mit dem Dynamic Test Center eine Unfallsimulation durchgeführt. Der Test zeigte, dass bei Aufprallsimulationen die Kopfbelastungen von schlecht angeschnallten Kindern doppelt so hoch sind wie bei korrekt gesicherten.

Test von 20 neuen Modellen Getestet wurden im neusten TCS Kindersitztest zudem 20 verschiedenen Kinderstize hinsichtlich Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt. 13 Modelle haben dabei die TCS Empfehlung „sehr empfehlenswert“ erhalten, zwei weitere Modelle wurden als „empfehlenswert“ eingestuft. Dabei ist zu betonen, dass die 15 mindestens als „empfehlenswert“ eingestuften Produkte die gesetzlichen Vorschriften deutlich übertreffen.

Zu viele Schadstoffe und andere Mängel in fünf Kindersitzen Schadstoffe gehören nicht in Kinderautositze. Kinder könnten sie über die Haut oder über den Mund aufnehmen. Deshalb wurden für den Schadstofftest dieselben Normen angewendet, welche für Spielzeuge gelten. Alle Teile des Sitzes, mit denen das Kind in Berührung kommt, wurden auf den Gehalt von Schadstoffen untersucht. Fünf der 20 getesteten Sitze wiesen zu hohe Schadstoffwerte auf und wurden deswegen mit „ungenügend“ bewertet, was sich trotz gutem Abschneiden in anderen Kriterien auf die Gesamtbewertung durchschlägt.

Erster aufblasbarer Kindersitz Eine Neuheit ist der „Nachfolger Hy5 TT“, ein aufblasbarer Kindersitz, der insbesondere Reisende mit verschiedenen Verkehrsmitteln oder Nutzer von Car-Sharing-Angeboten ansprechen soll. Der Sitz wiegt nur 5,1 Kilogramm und benötigt ohne Luft vergleichsweise wenig Stauraum. Er eignet sich daher gut, um auch über längere Strecken getragen zu werden und kann mit Hilfe einer mitgelieferten Pumpe befüllt werden. Sowohl die Sicherheits-, als auch die Bedienungsprüfung absolviert der Sitz mit „empfehlenswert“, da er jedoch an den strengen Kriterien der Schadstoffprüfung scheitert, wird er insgesamt trotzdem mit „nicht empfehlenswert“ bewertet.

Die kompletten Testresultate finden Sie unter www.kindersitze.tcs.ch.