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Kein Play-off-Platz für den Lausanne HC?

(Bildquelle: eishockeyticker)

In den letzen Jahren war Lausanne für seine defensive Spielweise bekannt. Dieses Jahr soll mit dem neuen Trainer, Dan Ratushny wieder offensiver gespielt werden. Ob dies der Mannschaft, welches nach wie vor ein Team aus Desperados ist, gelingen wird, wird sich weisen.

Im Tor vertrauen die Waadtländer nach wie vor auf Cristobal Huet und Pascal Caminada. Beide können sie Spiele für das Team entscheiden. Dennoch setze ich hier ein Fragezeichen. Wäre es nicht besser gewesen, für den langsam in die Jahre gekommenen Huet einen Ersatz zu finden? Er kann zwar auf einem hohen Niveau spielen, doch oft folgt in einem Spiel der eine Aussetzer zu viel. Hat der Torhüter den Abschluss seiner Karriere verpasst?

Der Defensivverbund

In der Verteidigung ist mit Philippe Schelling, Jonas Jonlund und Valentin Borlat wieder neues Personal am Lac Leman angekommen (zur Transfermeldung). Schelling kann im neuen Klub eine wichtige Rolle übernehmen. Er weis, wie man den gegnerischen Stürmer stoppen und den eigenen Torhüter abschirmt.

Mit Jonas Jonlund wurde ein Verteidiger verpflichtet, welcher mehr nach vorne spielt, als zu Verteidigen. Der Verteidiger kann in Powerplay eine wichtige Rolle übernehmen und an der blauen Linie dieses aufbauen und beschleunigen. Mit seinem Schuss kann er jeden gegnerischen Torhüter in Verlegenheit bringen.

Valentin Borlat muss sich in der NLA erst beweisen, Zu oft nimmt der harte Verteidiger unnötige Strafen. Will er in der höchsten Liga bestehen, muss er dies auf ein Minimum beschränken. 

Kanadischer Playmaker

Im Sturm verpflichteten die Waadtländer einen neuen Spieler. Mit Dustin Jeffrey wurde ein Center geholt (eishockeyticker.ch berichtete), der nicht der schnellste ist. Er verfügt aber über eine gute Spielübersicht, weiss, wie man das Spiel aufbauen kann und auch defensiv Akzente setzen kann. In der Schweizer Liga kann er durchaus eine wichtige Rolle einnehmen und zu einer Entdeckung reifen.

Video: Dustin Jeffrey in Aktion.

Ansonsten blieb im Sturm alles beim Alten. Die Frage ist nur, ob sich die Schweizer Spieler noch mal steigern können. Ich gehe nicht davon aus. Ich vermute eher, dass diese unter Ratushny und seinem Spielsystem zuerst zurecht finden müssen, ehe sie dies umsetzen können. Dies führt dazu, dass bis zum November der Zug für die Play-offs abgefahren ist.

Für mich ist der Lausanne HC für die Relegationsrunde gesetzt. Rang 11 scheint gebucht zu sein. Und was denkst Du?